Früher oder später Sex
So langsam wurde ich wirklich sauer. Ich stand vor dem Kino und Tilda, meine lesbische Freundin, kam einfach nicht. Für sie ist es einfach nicht möglich, pünktlich zu sein. Manchmal überkommen mich reichlich seltsame Gefühlsanwandlungen, ich kann von einer Sekunde auf die andere in eine dermaßen üble Laune verfallen, dass ich mich fast vor mir selbst erschrecke. Jetzt hatte ich reichlich Lust, Tilda und den Film sausen zu lassen und einfach abzuhauen. Gerade hatte ich mich in Bewegung gesetzt, als mein kleiner Sonnenschein um die Ecke bog und mir direkt um den Hals fiel. Fast hätte ich sie weggestoßen, aber dann erkannte ich sie. Ihre jungenhaft kurz geschnittenen, knallrot gefärbten Haare mit pinken Strähnen. Es sah völlig scheiße aus, aber gerade deshalb gefiel es ihr. Und ich hatte mich eigenartigerweise an den Anblick gewöhnt. Ihr silbernes Nasenpiercing. Ihr zarter Körper, der sich wie immer an meinen schmiegte, als würde sie mit mir verschmelzen wollen.
Als ich den Mund öffnete um mit ihr zu schimpfen, steckte sie prompt ihre Zunge hinein. Tilda liebte es, auf offener Straße zu knutschen, wie es durchschnittliche Leute nur im Bett tun. Ein wenig problematisch, da ich noch nicht einmal auf Händchen halten in der Öffentlichkeit erpicht bin. Das soll nicht heißen, dass ich mich dafür schämen würde, lesbisch zu sein, ich spare mir meine Liebesbeweise nur für meine eigenen vier Wände auf. Trotzdem verschaffte sie mir mit ihrer Leidenschaft quasi gegen meinen Willen harte Nippel und eine nasse Spalte, was mich umso mehr ärgerte.
Endlich schob ich sie von mir weg, durchaus grob, aber leider empfand sie so etwas nicht als Strafe. Im Gegenteil, wenn ich böse war und sie härter anfasste, machte es sie an.
„Verdammt, Tilda“, schimpfte ich trotzdem, „der Film läuft bestimmt schon. Kannst du’s nicht langsam mal hinkriegen, dich wie ein erwachsener Mensch an Termine zu halten.“
Sie strahlte mich nur an wie eine blauäugige Version von Bambi. Manchmal beschlich mich der Verdacht, sie würde ohne mein Wissen kiffen. Anders konnte diese dauerhaft entspannte Hippie-Einstellung eigentlich nicht zu erklären sein.
„Vivien“, lachte sie, „bleib locker. Spießigkeit passt nicht zu dir. “
Resigniert schüttelte ich den Kopf und packte sie an der Hand. „Komm jetzt.“
Wir kauften unsere Karten, ich redete Tilda die überteuerte Cola aus und wir schlichen uns in den Kinosaal. Der Vorspann hatte gerade begonnen, Glück gehabt. Gott sei Dank lief der Film schon eine Weile und wir hatten uns eine Zeit ausgesucht, zu der die meisten Leute etwas anderes zu tun hatten. Es waren außer uns nur vier Zuschauer oben in der Loge, aber wir entschieden uns dafür, im Parkett zu bleiben. So hatten wir fast das Gefühl einer Privatvorstellung.
Wir waren erst vier Wochen zusammen, aber das war unser erster gemeinsamer Kinobesuch. All unsere bisherigen Treffen waren aufs Vögeln hinausgelaufen, teilweise sogar, wenn ich geil oder besoffen genug war, gegen meine eigentlichen Prinzipien an mehr oder weniger öffentlichen Plätzen. Toiletten von Cafés, Büsche im Park und einmal, das war die bisher krasseste Aktion gewesen, im Flur vor der Turnhalle von Tildas Schule. Ich hatte sie eigentlich nur abholen wollen (sie machte gerade ihr Abi) und sie hatte mich mit den Worten „Ich muss dir was zeigen“ am Schlafittchen gepackt und dann quasi überrumpelt. Zum Glück war es schon später Nachmittag und die Turnhalle war reichlich abgelegen, aber bei dem Gedanken, wir wären erwischt worden, stellten sich mir noch Tage später die Nackenhaare auf. Wobei mit Sicherheit Tilda das Hauptproblem gehabt hätte.
Wie dem auch sei, ich rechnete damit, dass wir früher oder später an diesem Tag Sex haben würden, vielleicht bei einem von uns beiden zu Hause (ich zog es vor, sie mit zu mir zu nehmen, sie wohnte nämlich noch bei ihren Eltern) oder im Extremfall auf dem Kinoklo.
Während wir uns auf den Film konzentrierten (zumindest ich tat das), entspannte ich mich allmählich. Jetzt war mein Ärger wirklich sinnlos, es war ja letzten Endes alles gut gelaufen.
Die erste halbe Stunde des Films war sicher schon vorbei, als ich aus dem Augenwinkel sah, wie Tilda auf ihrem Sitz herum ruckelte. Ich drehte den Kopf und sog scharf die Luft ein: Selbst im dämmrigen Licht konnte ich sehen, wie meine Freundin sich am Gürtel ihrer Jeans zu schaffen machte. Schnell schnappte ich mir ihre Hand und hielt sie fest.
„Was hast du vor?“, zischte ich wütend.
„Ich muss mal“, kam die Antwort.
Natürlich überraschte sie mich damit nicht wirklich. Mit ihrer Vorliebe für Natursekt war sie bereits bei unserem ersten Mal völlig ungezwungen herausgerückt. Dieser Beginn unserer Beziehung war nicht besonders romantisch, aber dafür umso geiler gewesen. Wir kannten uns aus dem Institut, in dem ich als HiWi arbeitete. Tilda verbrachte drei Wochen als Schülerpraktikantin in unserer Arbeitsgruppe und anfangs ging mir das gerade achtzehn gewordene Küken ziemlich auf die Nerven. Irgendwann rutschte mir heraus, dass ich in einer Metalband spiele und das kleine Luder tauchte tatsächlich bei unserem nächsten Auftritt auf. Die ganze Zeit stand sie direkt vor der Bühne, tanzte, ließ mich in ihren Ausschnitt sehen und flirtete so unverblümt mit mir, dass meine Bandkollegen sich schon auf meine Kosten amüsierten. Nach dem Auftritt pflaumte ich sie entsprechend an, aber sie fasste mich an der Hand und lächelte mich an: „Komm mit.“
Es war wohl eine Mischung aus der Tatsache, dass ich unbewusst schon länger auf sie stand und den vier Bieren, die ich intus hatte und die meine Hemmschwelle bereits leicht herabsetzten. Jedenfalls elektrisierte mich das Gefühl ihrer zarten warmen Hand in meiner gewaltig. Zahm wie ein Schoßhund folgte ich ihr zum Frauenklo des Clubs, wo sie uns beide in einer Kabine einschloss. Als nächstes verpasste sie mir einen unglaublich nassen Zungenkuss — was ich bis dato eigentlich auch nicht leiden konnte, Sabber anderer Menschen war mir immer zuwider — aber mit ihr machte es mich einfach nur an. Tilda rieb sich wild an meinem Oberschenkel, sodass ihr kurzer Rock komplett nach oben rutschte und einen lila String zeigte.
„Lutsche meine Titten“, stöhnte sie in meinen Mund, während ihre Hände bereits mein T-Shirt hochschoben. Ich ging ihr nicht nur umgehend an die Titten, sondern packte ihr auch ungeniert zwischen die Beine. Kurz darauf fingerten wir beide uns wie wild gegenseitig. Als Tilda mit einem Stöhnen kam, das mit Sicherheit nicht nur innerhalb der Toilette zu hören war, wurde es an meinen eh schon heißen und nassen Fingern noch heißer und nasser. Sie pisste mich einfach ohne Vorwarnung an und ich fuhr darauf ab. Seit dieser denkwürdigen Nacht hatten wir unseren gemeinsamen Natursektfetisch immer dominanter in unseren Sex eingebaut, wir hatten uns gegenseitig komplett vollgepisst und den goldenen Saft oft genug getrunken — aber dass sie jetzt im Kino einfach sprichwörtlich die Hose runterlassen wollte, sorgte bei mir dann doch für so etwas wie Entrüstung.
„Verdammt, geh aufs Klo!“
Tilda grinste. „Spießer!“
Sie versuchte, ihre Jeans zu öffnen, aber ich hielt ihre Hand weiterhin fest.
„Was ist, wenn einer von denen da oben mal raus geht?“
„Hab nichts dagegen.“
„Alter, wenn’s grad hell genug ist und du sitzt unten ohne da…“
„…findet derjenige das sicher so geil wie du“, flüsterte sie und klemmte meine Hand zischen ihre Beine. „Ich kann auch einfach so lospinkeln“, fuhr sie fort, „und dann bist du schuld, dass ich draußen in der nassen Hose frieren muss.“
Kopfschüttelnd zog ich meine Hand zurück. „Bitte sehr. Mach, was du willst, du kleine Fotze.“
Grimmig starrte ich wieder auf die Leinwand, ohne wirklich mitzubekommen, was dort ablief, und hörte sie leise kichern.
Ich registrierte, wie sie Jeans und Höschen herunterzog, bis sie ihr auf den Knöcheln lagen. Jetzt saß sie da wie auf einer Kloschüssel. Einer weichen, flauschigen Kloschüssel. Einer Kloschüssel, in der das kostbare Nass nicht einfach verschwand, sondern sich wohltuend warm ausbreitete, unter Fotze, Arsch und Oberschenkeln…
Mein eigenes Höschen wurde nass, aber nur von meinem Fotzensaft. Obwohl ich sie mit Missachtung hatte strafen wollen, drehte ich Tilda das Gesicht zu. Sie hatte sich bequem zurückgelehnt, die Augen geschlossen und lächelte entspannt. So sah sie immer aus, wenn sie es an nicht dafür vorgesehenen Orten einfach laufen ließ.
Ich kämpfte mit mir.
Scheiß drauf.
Ohne die Augen zu öffnen, schob Tilda ihren Unterleib meiner Hand entgegen, verstärkte die sanften Fickbewegungen meiner Finger durch ihr Herumrutschen auf dem Sessel. Das Sitzpolster zwischen ihren Beinen war bereits angenehm nass und warm, der stetige Strahl aus ihrer Fotze umspülte meine Hand. Tildas Atemfrequenz erhöhte sich, sie stemmte sich leicht im Sessel hoch und plötzlich presste sie ihre Pisse mit starkem Druck heraus. Durch die Anspannung wurde sie weitaus empfindsamer, das wusste ich, also steigerte ich ebenso unvermittelt Druck und Tempo und ließ meine Hand zwischen ihren glitschigen Schamlippen rasen. Deutlich waren das Zischen ihrer heißen Pisse, das Schmatzen des Wichsens und nicht zuletzt Tildas Stöhnen zu hören. Hoffentlich übertönt der Film das für die andern Leute, dachte ich kurz, aber es gab eh kein Zurück mehr. Tilda kam mit einem erstickten Schrei und der letzte kräftige Schwall aus ihrer Goldquelle duschte meine Finger. Glücklich ließ sie sich gegen mich sinken. Ich küsste sie und streichelte ihr klatschnasses Fötzchen zärtlich weiter.
„Das sollten wir öfter machen“, murmelte sie an meiner Schulter. Ich grinste nur. Schamloses Ding.
Als ich meine Hand von ihrer Fotze löste und stattdessen ihren süßen Arsch liebkoste, ließ sie mit zufriedenem Seufzen einen warmen Furz über meine Hand streifen. Ich stutzte. Zufall, oder hatte ich da in Zukunft mit mehr zu rechnen?